Die sog. Autoplay-Funktion von Windows - die verantwortlich dafür ist, daß nach dem Einlegen einer entsprechend konfigurierten CD-Rom diese automatisch startet - kennen ja die meisten. Daß man die selbe Funktion auch bei USB-Sticks nutzen kann (wenn auch in leicht eingeschränkter Form), ist allerdings nicht so bekannt. Letzteres möchte ich nun in diesem Beitrag beschreiben.
Verantwortlich und notwendig für die Autoplay/Autorun-Funktion ist eine Datei mit dem Namen autorun.inf, die im Wurzelverzeichnis des Speichermediums abgelegt sein muß. Eine solche Datei ist im Grunde genommen eine reine Textdatei und kann somit mit jedem x-beliebigen Editor (z.B. mit dem Windows-eigenen Notepad) erstellt werden.
Beispiel einer einfachen autorun.inf:
[autorun]
open=dateiname.exe
icon=dateiname.exe
Durch diese einfache Datei wird beim Einlegen des Sticks automatisch die Datei dateiname.exe gestartet. Diese kann selbstverständlich auch in einem Unterverzeichnis liegen, dann muß natürlich der Aufruf entsprechend geändert werden
open=\verzeichnis1\verzeichnis2\dateiname.exe
Die zweite Zeile in obiger autorun.inf beschreibt die Datei, aus welcher das Icon ausgelesen werden soll, daß von Windows zur Darstellung des Laufwerks verwendet wird. Eine solche Datei kann zum einen eine ausführbare Datei sein (z.b. die selbe wie die Datei, die automatisch gestartet werden soll), eine sogenannte Programmbibliotek in Form einer Datei mit der Endung .dll oder aber auch eine eigene Datei, in der nur das Icon selbst gespeichert ist.
Beispiele:
icon=dateiname.exe
icon=icons.dll
icon=icon.ico
Sind in der angegebenen Datei mehrere Icons enthalten, so kann über einen entsprechenden Parameter ein bestimmtes Icon ausgewählt werden
icon=icons.dll, 15
Über eine weitere, zusäzliche Zeile in der autorun.inf kann sogar der Laufwerksname geändert werden. Der Sinn dieser Einstellung bleibt mir aber bisher verborgen, kann ich doch in Windows jedem Laufwerk einen eigenen Namen zuweisen.
label=Name des USB-Sticks
Verwendung der autorun.inf auf einem USB-Stick oder einer USB-Festplatte
Obige Anleitung beschreibt also den generellen Aufbau einer autorun.inf auf einer CD-Rom. Zur Verwendung auf einem USB-Stick muß noch ein weiterer Parameter action hinzugefügt werden. Um die Verwendung besser verdeutlichen zu können, möchte ich im folgenden auf ein praxisbezogenes Beispiel eingehen, wie ich es selbst verwende.
[autorun]
icon=thunderbird\portablethunderbird.exe
open=thunderbird\portablethunderbird.exe
action=Thunderbird starten
Die letzte Zeile obiger Datei bewirkt, daß beim Anstecken des USB-Sticks folgendes Fenster von Windows geöffnet wird.
Klickt man nun auf OK bzw. den obersten Eintrag im Fenster, so wird das gewünschte Programm gestartet - in diesem Fall der Mail-Client Portable Thunderbird. Voila!
Die autorun.inf bietet aber auch noch weitere Möglichkeiten. Und zwar kann man durch die entsprechenden Zeilen in der Datei zusätzlich das Kontext-Menü - welches durch Klick der rechte Maustaste auf das Laufwerkssymbol geöffnet werden kann - erweitert werden.
Um z.B. obiges Kontekt-Menü zu erzeugen, sind die folgenden (zusätzliche) Zeilen in der autorun.inf notwendig:
Shell=0
Shell\0=ThunderBird starten
Shell\0\command=thunderbird\portablethunderbird.exe
Shell=1
Shell\1=FileZillaPortable starten
Shell\1\command=FileZillaPortable\FileZillaPortable.exe
Shell\1\icon=FileZillaPortable\FileZillaPortable.exe
Shell=2
Shell\2=Dokumente und Einstellungen öffnen
Shell\2\command=explorer.exe "c:\Dokumente und Einstellungen"
Nur die ersten fünf Zeilen werden aufgrund der autorun-Informationen erzeigt. Die restlichen kommen von Windows selbst.
Anhand der obigen Beispiele kann man aber sehen, welche Arten von Dateien per Kontext-Menü angesprochen und geöffnet werden können. Neben allen ausführbaren Dateien kann man auch ganz einfach Text- oder auch HTML-Dateien öffnen.
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Die sog. Autoplay-Funktion von Windows - die verantwortlich dafür ist, daß nach dem Einlegen einer entsprechend konfigurierten CD-Rom diese automatisch startet - kennen ja die meisten. Daß man die selbe Funktion auch bei USB-Sticks nutzen kann (wenn auch in leicht eingeschränkter Form), ist allerdings nicht so bekannt. Letzteres möchte ich nun in diesem Beitrag beschreiben.
Verantwortlich und notwendig für die Autoplay/Autorun-Funktion ist eine Datei mit dem Namen autorun.inf, die im Wurzelverzeichnis des Speichermediums abgelegt sein muß. Eine solche Datei ist im Grunde genommen eine reine Textdatei und kann somit mit jedem x-beliebigen Editor (z.B. mit dem Windows-eigenen Notepad) erstellt werden.
Durch diese einfache Datei wird beim Einlegen des Sticks automatisch die Datei dateiname.exe gestartet. Diese kann selbstverständlich auch in einem Unterverzeichnis liegen, dann muß natürlich der Aufruf entsprechend geändert werden
Die zweite Zeile in obiger autorun.inf beschreibt die Datei, aus welcher das Icon ausgelesen werden soll, daß von Windows zur Darstellung des Laufwerks verwendet wird. Eine solche Datei kann zum einen eine ausführbare Datei sein (z.b. die selbe wie die Datei, die automatisch gestartet werden soll), eine sogenannte Programmbibliotek in Form einer Datei mit der Endung .dll oder aber auch eine eigene Datei, in der nur das Icon selbst gespeichert ist.
Sind in der angegebenen Datei mehrere Icons enthalten, so kann über einen entsprechenden Parameter ein bestimmtes Icon ausgewählt werden
Über eine weitere, zusäzliche Zeile in der autorun.inf kann sogar der Laufwerksname geändert werden. Der Sinn dieser Einstellung bleibt mir aber bisher verborgen, kann ich doch in Windows jedem Laufwerk einen eigenen Namen zuweisen.
Verwendung der autorun.inf auf einem USB-Stick oder einer USB-Festplatte
Obige Anleitung beschreibt also den generellen Aufbau einer autorun.inf auf einer CD-Rom. Zur Verwendung auf einem USB-Stick muß noch ein weiterer Parameter action hinzugefügt werden. Um die Verwendung besser verdeutlichen zu können, möchte ich im folgenden auf ein praxisbezogenes Beispiel eingehen, wie ich es selbst verwende.
Die letzte Zeile obiger Datei bewirkt, daß beim Anstecken des USB-Sticks folgendes Fenster von Windows geöffnet wird.
Klickt man nun auf OK bzw. den obersten Eintrag im Fenster, so wird das gewünschte Programm gestartet - in diesem Fall der Mail-Client Portable Thunderbird. Voila!
Die autorun.inf bietet aber auch noch weitere Möglichkeiten. Und zwar kann man durch die entsprechenden Zeilen in der Datei zusätzlich das Kontext-Menü - welches durch Klick der rechte Maustaste auf das Laufwerkssymbol geöffnet werden kann - erweitert werden.
Um z.B. obiges Kontekt-Menü zu erzeugen, sind die folgenden (zusätzliche) Zeilen in der autorun.inf notwendig:
Nur die ersten fünf Zeilen werden aufgrund der autorun-Informationen erzeigt. Die restlichen kommen von Windows selbst.
Anhand der obigen Beispiele kann man aber sehen, welche Arten von Dateien per Kontext-Menü angesprochen und geöffnet werden können. Neben allen ausführbaren Dateien kann man auch ganz einfach Text- oder auch HTML-Dateien öffnen.